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Geothermie-Aktuelles aus der NachbarschaftSehr geehrte Damen und Herren |
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Sowohl aus dem nahen bayerischen Ausland wie auch von der Geothermie-Bohrung in der Stadt St. Gallen gibt es Neues und Erfreuliches zu berichten, das sich letztlich auch auf die geothermischen Entscheidungen im Kanton Thurgau auwirken wird. Wir wollen Ihnen diese Informationen nicht vorenthalten.
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Das Geothermieprojekt St.Gallen liefert erste Resultate, auch für den Kanton Thurgau Die Ergebnisse der erfolgreich abgeschlossenen Produktionstests in St.Gallen liegen vor. Im Untergrund war es heisser als prognostiziert. Es gibt ein abklärungswürdiges Erdgasvorkommen. Mit den Explorations- und Bohrarbeiten wurden äusserst wertvolle Informationen und Erkenntnisse über den tiefen Untergrund in St.Gallen gewonnen. Sie sind ein wichtiger Beitrag auf der Lernkurve der noch jungen Technologie. Für eine breite Anwendung der Tiefengeothermie braucht es weitere Pilotprojekte, intensive Forschung, gute Rahmenbedingungen und finanzielle Unterstützung für Strom- und Wärmeprojekte im Rahmen der Energiestrategie 2050. Die im Kanton Thurgau angedachten Projekte sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die Produktionstests in St.Gallen zeigen: Neben heissem Tiefenwasser ist im Untergrund auch Erdgas vorhanden. Hinsichtlich des Heisswassers wurden die im Untergrund erwarteten Temperaturen leicht übertroffen, bei der Förderrate erzielte man einen Teilerfolg. Das relevante Erdgasvorkommen ist abklärungswürdig. Bis zum Sommer 2014 werden jetzt die technischen Details und insbesondere auch die Wirtschaftlichkeit der drei identifizierten möglichen Nutzungsalternativen untersucht. Das Projekt St.Gallen zeigt eindrücklich, wie dringend notwendig solche Projekte in der Schweiz sind. Im Gegensatz zu anderen erneuerbaren Energien stehen wir bei der Tiefengeothermie erst am Anfang der Lernkurve. Um die Entwicklung voranzutreiben, sind Daten aus dem tiefen Untergrund aus verschiedenen Regionen der Schweiz zwingend nötig. Solche Daten können nur mit Tiefbohrungen ermittelt werden. Nur so lassen sich erfolgversprechende Standorte besser evaluieren und das Nutzungspotenzial genauer abschätzen. Gleichzeitig liefern die Bohrungen wertvolle Daten für die Forschung an den Universitäten und Hochschulen. Die vom EKT geplante Seismikkampagen für ein hydrothermales Geothermieprojekt im Raum Arbon-Amriswil ist eine logische Fortsetzung der Arbeiten von St. Gallen und würde weitere wichtige Erkenntnisse liefern auf dem Weg zur energetischen Nutzung des Untergrundes. Auch das in Etzwilen angedachte Projekt wäre ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Die Rahmenbedingungen im Kanton Thurgau dazu sind gut. Zusätzlich sind aber auch gute Rahmenbedingungen in der Energiestrategie 2050 des Bundes für Strom-, aber auch für Wärmeprojekte notwendig.
Wollen wir das unerschöpfliche, CO2-freie, einheimische Energiepotential der Erdwärme nutzen, braucht es Investitionsbereitschaft und zielorientiertes Engagement. Weitere Auskünfte: Josef Gemperle, Präsident, 076 344 18 13
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