Guten Morgen!
Haben Sie eine Frage? Wie dürfen wir Ihnen zu Diensten sein?
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!
Guten Morgen!
Haben Sie eine Frage? Wie dürfen wir Ihnen zu Diensten sein?
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!
Bei der Stromproduktion durch Wärme ist das Temperaturgefälle zwischen Wärmequelle und Wärmesenke ausschlaggebend. Ein derart grosses Temperaturgefälle kann nur an der Erdoberfläche erreicht werden, wo das heisse Wasser nach der Turbine durch eine weitere Wärmenutzung (Wärmeverteilnetz) und anschliessend auf ein tieferes Temperaturniveau abgekühlt wird (z.B. Kühlturm, Grundwasser usw.)
Bei den Kalina-Kraftwerkanlagen wird ein Ammoniak-Wassergemisch als Wärmeträgermedium verwendet. Der Vorteil dieses Kraftwerktyps ist, dass das Trägermedium keinen festen Siedepunkt, sondern einen Siedebereich aufweist, der eine markant bessere Wärmeübertragung auch bei schwankenden Wärmequellentemperaturen erlaubt. Anlagen dieses Kraftwerktyps sind besonders bei niedrigeren Quellentemperaturen von weniger als 150 °C effizienter. Nachteilig am Kalina-Kraftwerk sind dessen höhere Investitionskosten.
Ist die Temperatur des geförderten Wassers so hoch, dass es bei Druckentlastung in trockenen Dampf übergeht, kann dieser Dampf direkt auf die Turbine geleitet werden (Trockendampfkraftwerk). Diese selten auftretenden Voraussetzungen sind beim Kraftwerk Lardarello in Italien erfüllt. Falls die Temperaturen jedoch tiefer liegen, geht bei Druckentlastung ein Teil des Dampfes in die Flüssigphase über. Es entsteht ein Nassdampfgemisch, welches korrosiv wirkt und somit nicht direkt auf die Turbine geleitet werden kann. In diesem Fall muss vor der Turbine ein Separator eingesetzt werden (Nassdampfkraftwerk).